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Ich will selbst fliegen!

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Ich will selbst ein solches Flugzeug steuern!

Dazu musst Du die Privatpilotenlizenz PPL(A) oder einen LAPL(A) erwerben!

Voraussetzung ist zunächst die Feststellung der körperlichen Tauglichkeit durch einen Fliegerarzt. Keine Angst: Die meisten Bewerber mit normalem Gesundheitszustand wird der Fliegerarzt ohne weiteres tauglich schreiben! Brillen sind kein Hindernis, wenn sie bestimmte Stärken nicht überschreiten. Dann folgt eine gründliche (und anstrengende!) Ausbildung mit mindestens 35 Flugstunden und 80 Theoriestunden mit anschließender Prüfung in Theorie und Praxis. Hiermit erwirbt man die Berechtigung zum Führen einmotoriger Flugzeuge mit einer Höchstmasse von 2 Tonnen in Sichtflugbedingungen. Um schwerere oder mehrmotorige Flugzeuge fliegen zu dürfen, ist eine theoretische und praktische themenbezogene Zusatzberechtigung erforderlich.

Wo kann ich mich ausbilden lassen?

In kommerziellen Flugschulen oder in Luftsportvereinen. Was für den jeweiligen Interessenten günstiger ist, muss er selbst feststellen. Allgemein lässt sich sagen: Die Ausbildung in gewerblichen Flugschulen geht meist schneller, die Anpassung an den Terminkalender des Flugschülers ist einfacher. Im Verein kann es länger dauern, es kostet aber meist erheblich weniger, und man hat gleichzeitig die Mitgliedschaft erworben, die zur Nutzung der viel preisgünstigeren Vereinsflugzeuge berechtigt. Das Lernen in Gesellschaft, das intensivere Miterleben des Vereinsflugbetriebs und das Ausnutzen von Mitflugmöglichkeiten sind weitere Vorteile, die eine Ausbildung im Verein bietet.

Kann man die Pilotenlizenz ausbauen?

Man kann die Berechtigungen für "kontrollierten Sichtflug", für Nachtflug, für Instrumentenflug, für Kunstflug, zum Schleppen von Segelflugzeugen, die Lehrberechtigung, die Berechtigung zum Fliegen von Motorseglern  u.a. erwerben - für viele Piloten von Linienflugzeugen hat die Karriere mit der Ausbildung zum Privatpiloten in einem Verein begonnen!

Was kostet das Fliegen?

Der Erwerb einer Privatpilotenlizenz kostet bei normalem Ausbildungsfortschritt 7.000 bis 10.000 €. Ein einfaches Flugzeug kann man zu Stundenpreisen ab etwa 90 € mieten. (Daran ist insbesondere der hohe Benzinpreis von derzeit ca. 2,40 € pro Liter schuld. Flugbenzin wird in der Allgemeinen Luftfahrt ebenso besteuert wie Autobenzin, auch wenn manche Politiker aus welchen Gründen auch immer gegenteiliges behaupten!) zur Verlängerung der Lizenz müssen nach zwei Jahren 12 Flugstunden nachgewiesen werden - was allerdings, speziell in den ersten Jahren nach Lizenzerwerb, recht wenig ist!

Zur Abschätzung der mit der Fliegerei verbundenen Kosten sollte man also von einer höheren Stundenzahl ausgehen. In manchen Vereinen und Flugschulen ist es möglich, Motorsegler in der Ausbildung mitzubenutzen, und mit einer Motorsegelberechtigung (PPL-B, vom PPL(A) aus mit geringem Aufwand zu erreichen) kann man moderne Motorsegler fliegen, deren Leistungen die kleine Einmotoriger schon übertreffen - und dabei noch ein paar gute Mark sparen. Somit liegen die Kosten in der Größenordnung, die man etwa durch die Wahl eines etwas kleineren, den persönlichen Bedürfnissen aber auch noch entsprechenden Autos erwirtschaften kann!

Eine andere Vergleichsrechnung:
Was kostet es, sich täglich ein Päckchen Zigaretten und vielleicht noch ein oder zwei Glas Bier in einer Kneipe zu gönnen?

Muss ich ein Flugzeug kaufen?

Nein! Am preisgünstigsten kann man Flugzeuge als Mitglied in einem Luftsportverein chartern (hier findet man auch leicht Mitflieger für gemeinsame Unternehmungen!). Aber auch gewerbliche Vermieter bieten auf vielen Flugplätzen Flugzeuge verschiedenster Muster an. Natürlich kann man sich ein Flugzeug kaufen. Neue sind leider sehr teuer, deshalb herrscht ein reger Handel mit Gebrauchtflugzeugen. Das Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Motorflugzeuge liegt bei etwa 20 Jahren - aber alte sind nicht weniger sicher als neue: Sie unterliegen technischen Kontrollen in vorgeschriebenen Zeitabständen (mindestens alle 100 Stunden, jedes Jahr...), und viele Teile müssen nach einer bestimmten Betriebsdauer völlig erneuert werden: Motoren z.B. in der Regel nach 2.000 Betriebsstunden, die Schläuche an den Motoren nach 5 Jahren, die Sitzgurte nach 12 Jahren usw.

Die meisten Privatflugzeuge werden von Vereinen oder Haltergemeinschaften mit zwei, drei, vier oder noch mehr Mitgliedern angeschafft. Der Vorteil: Anschaffungspreis und Fixkosten für Versicherungen, Kontrollen, Unterstellung teilen sich. Ist unter den Miteigentümern noch einer, der vorgeschriebene Wartungsarbeiten durchführen kann (kein Kunststück!), kann man wesentliche Kosten einsparen, die man als Charterer sonst mitbezahlen muss! Einige Dutzend begeisterter Flieger haben sich aber ihr eigenes Flugzeug aus Baukästen oder sogar nach eigenen Plänen selbst gebaut!

Weitere Fragen?

Dann sprich auf einem Flugplatz ganz ungeniert jemanden an, von dem Du glaubst, er oder sie gehöre dazu und frage! Anschriften nennen wir Euch auch gerne.
Und wenn ich einfach nur mal mitfliegen will?

 

Dann schreiben Sie uns einfach eine Mail oder rufen uns an. Das können wir gerne für Sie arrangieren.

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